...im Jahr 2015


Närrische Singstunde 2015.

Frohsinn und gute Laune bei den Liederkränzlern.

Lorsch. Wenn der Fastnachtsvirus die Lorscher erst mal erfasst hat, bleiben auch die Sänger und Sängerinnen des Gesangvereins Liederkranz nicht verschont. So hatte der Vorsitzende Klaus-Dieter Schmidt am Donnerstag zu einer närrischen Singstunde in das Vereinsheim eingeladen. Die Bütt bestand aus einem einfachen Notenständer aber die Vorträge hatten es in sich. Den Anfang der Büttenredner machte Hans Odenheimer, der sich extra einen „Plattkopp“ angeschafft hatte und mit viel Witz über die Vor- und Nachteile einen Glatzenträgers berichtete. Karin Enders als Briefkastentante des „Violetten Blattes“ plauderte aus dem „Nähkästchen“ und meinte wenn ein Scheich mal Blähung hat, bringen wir davon zwei Seiten. Filmstarscheidungen, Liebe und Geburten in Königshäusern, Eintracht Bayern Präsident und verzwickte Liebesgeschichten, alles wurde glossiert. Christa Holz als „Doof Nuss“ brachte toll erzählte Kalauer und Witze und riss zu Lachsalven hin.


Sie berichtete von Urlaubsreisen in Afrika und teilte mit: „Ich mache jetzt den Busführerschein“. Nach den letzten Problemen mit der Polizei wegen ihrer Fahrkünste, hätte die gemeint, sie solle doch besser Bus fahren. Mit einer besonderen Überraschung warteten Helma Schmidt und Inge Fassoth auf. Sie hatten ihre alten Waschbütten, die sie vor 17 Jahren in die Ecke gestellt hatten, wieder hervorgeholt und sich in die alten Kleider gezwängt, um wieder einmal als Waschweiber aufzutreten. Mit ihrem Spruch: „Ach was häwe mer wirre souveel Wesch- zu wäsche“, berichteten sie in Lorscher Mundart und in unnachahmlicher Weise über das Vereinsgeschehen und Sänger und Sängerinnen des vergangenen Jahres. Begeisterte Zwischenrufe und tosender Applaus war der Dank des Publikums. Auch die zwei in ganz Lorsch bekannten Büttenasse Lilo Gremm und Barbara Häusler gehören zu den Liederkränzlern und traten noch einmal als Stadtführerinnen auf.


Gekonnt spielten sie sich die Pointen ihres Vortrags zu und sorgten mit tollen Sprühen für viel Frohsinn. Auch ihnen wurde am Ende zugejubelt. Wer bis dahin noch nicht genug gelacht hatte, bekam die Möglichkeit, als Günter Schmidt als Witzprofessor ans Rednerpult ging und aus dem Stehgreif Witze nach Wunsch und Themen vortrug, da blieb kein Auge trocken. Gemeinsam gesungene Lieder rundeten die närrische Singstunde ab, in der jeder Vortragende und Hermann Heinbach für die technische Hilfe und Horst Steinert für den Saalschmuck mit einem flüssigen Orden bedankt wurde. Ab sofort wird es wieder ernster, denn der Chor steckt in den Schlussvorbereitung für sein Frühjahrskonzert am 7. März im Paulusheim, dass bereits ausverkauft ist.


A.Parzinger


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